Geschenke aus Madagaskar

Bericht der Aachener Nachrichten

Weltnotwerk (c) agsb  AN
Datum:
Di. 14. Nov. 2017

Gangelt-Birgden. Mit ihrer Weltnottag-Aktion stellt sich das KABTeam der Pfarre St. Urbanus erneut in den Dienst der dritten Welt, speziell der Iray-Aina-Bewegung, die seit Jahren die Armen und besonders die Jugend in Madagaskar unterstützt. Der Weltnottag startete mit einer beeindruckenden Gottesdienstfeier unter dem Motto „Lebendig sein – bedeutsam sein“.
Am frühen Nachmittag lud man zur Kaffee-Runde und zum gemütlichen Beisammensein ins Pfarrheim ein. Birgdens KAB-Vorsitzende Gertrud Gotthaus blickte voller Stolz auf einen Tisch im Eingangsbereich. Hier lag ein Päckchen und davor viele ausgepackte Sachen. „Das haben uns die Freunde aus Madagaskar geschickt“, strahlte Gertrud Grotthaus über ein nicht alltägliches Geschenk. „Es ist ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für uns“.
Mit im Paket waren auch leere kleine Glasbehälter. „Hier sollte Vanillepulver drin sein“, senkte Gertrud Grotthaus die Stimme. Das ohnehin schon arme Land müsse sich aufgrund des Klimawandels immer häufiger mit Zyklonen auseinander setzen. Die Vanille-Felder seien nahezu komplett vernichtet, ferner raubten einheimische Milizen und Banden den Bauern ihre Ernte. „Es war für uns zu gefährlich, für Euch Vanille zu besorgen“, wurde im Brief aus Madagaskar übermittelt.
Die KAB der Diözese Aachen und die Bewegung Iray Aina haben schon viel erreicht, konnten besonders vielen armen Menschen neuen Lebensmut schenken. Eine Erfolgsgeschichte sind die sogenannten Mikrokredite für Frauengruppen und Bauern. Auch die Jugend wird unterstützt, Kinder können wieder die Schule besuchen. Das Leben in Madagaskar verändert sich langsam – auch dank der Unterstützung der KAB-Aktionen.
Am späten Nachmittag folgte in der Pfarrkirche St. Urbanus in Birgden der Höhepunkt des Tages. Beim Auftritt des gemischten Kammerchors „Canto-Amore“ aus Aachen erlebten die Gäste ein erstklassiges Konzert mit besonderer Note.

Bericht Aachener Nachrichten online: 14. November 2017

Bild: agsb