Europa sozial gestalten

Die Schlussbemerkung zu Beginn: Hier findet Europa statt!

Es war nicht die erste Begegnung zwischen einer KAB-Gruppe aus Aachen und einer Gruppe der belgischen KWB - also der KAB aus Flanderen. Diesmal traf sich die KAB-Gruppe Brand mit der KWB-Gruppe Genk-Winterslaag.

Am Samstag, den 08. Juli trafen sich acht Freund*innen aus Winterslaag in Aachen und hatten zunächst natürlich Zeit, Aachen selbst, Dom, Rathaus, die zahlreichen Brunnen und Denkmäler kennenzulernen. Alles weitere ergab sich von alleine ... bei der Kaffeepause begannen die Gespräche über Europa, die Arbeit der Gruppen, den Strukturwandel nach der Zeit der Kohle (in Winterslaag schloss 1982 die letzte von drei Zechen mit insgesamt 13.000 Beschäftigten) und das Arbeiten auf der "anderen Seite der Grenze".

Nachmittags trafen sich dann die beiden Gruppen zum Austausch im KAB-Haus in Brand und stellten sich gegenseitig ihre Arbeit vor. Im weiteren Gespräch breiteten die Teilnehmer*innen eine große Palette an Fragestellungen aus:

• Wertschätzung und Förderung ehrenamtlichen Engagements in Belgien und Deutschland
• Gewinnung von jüngeren Mitgliedern und Verantwortlichen für beide Bewegungen
• Gesellschaftlicher Einfluss der beiden Bewegungen auf Politik und Gesellschaft (bei Rückgang an kirchlicher Orientierung in beiden Ländern)
• Arbeiten in Europa: Wie werden Standorte von Firmen wie Ford (z.B. in Genk) und Opel gegeneinander ausgespielt und in Konkurrenz gesetzt

Im nächsten Jahr werden die Brander Freund*innen - so die Einladung - nach Genk-Winterslaag kommen. Für dieses Jahr steht schon die Einladung, am 3. Dezember zum Barbarafest nach Winterslaag zu kommen.

Warum diese Treffen wichtig und von Bedeutung sind, dies formulierte eine Branderin: "Wir denken alle global und weltweit, aber kennen die eigenen Nachbarn nicht. Das ist der einzige Weg, um Grenzen abzubauen."