17.09.: Bericht zum KAB-Diözesantag

Delegierte stellen Weichen für die Zukunft

DT 2017 (c) KAB / Weber
Datum:
Mo. 18. Sep. 2017

Zum Diözesantag am 17. September reisten 60 Delegierte aus allen Teilen des Bistums Aachen an. Das höchste Beschlüsse fassende Gremium des Verbandes wurde moderiert von Kathrin Michels und Elke Reinhold-Grotthaus. Zunächst ging es um den Rechenschaftsbericht der Diözesanleitung.

Es galt einen „schwierigen und komplexen Prozess“ der letzten Monate gemeinsam aufzuarbeiten und miteinander eine Basis für den Diözesantag zu finden, der eine neue Diözesanleitung wählen und Perspektiven der Weiterarbeit festlegen sollte.

Besprochen werden musste der kurzfristig erfolgte Rücktritt von vier Mitgliedern der amtierenden Diözesanleitung, der viele Delegierte aufgewühlt hatte. Informativ und auch im Sinne der zurückgetretenen Leitung – so die Bewertung vieler Delegierter – wurden die Rücktrittsgründe benannt und den Delegierten dargelegt. Einig waren sich die Delegierten und die verbliebene Leitung, dass die zurückgetretene Leitung in den letzten Jahren Bedeutendes für den Verband geleistet, durch manche Krisen geführt und neue Weichen gelegt hat. Ausdrücklich dankten die Delegierten Präses Ralf Linnartz und dem geschäftsführenden Diözesansekretär Ralf Bergendahl für ihre Erklärung zu diesem Rücktritt, in der es unter anderem heißt: “In den vergangenen, ereignisreichen und von manchen Turbulenzen gekennzeichneten Jahren des verbandlichen Umbruchs haben sie ihre Leitungsverantwortung wahrgenommen, indem sie den Verbandsentwicklungsprozess angestoßen und ihm eine Richtung gegeben haben.“

Mit einer Gegenstimme erfolgte die Entlastung der Diözesanleitung für die Arbeit der vergangenen vier Jahre.

Des Weiteren lag ein „Eckpunktepapier“ ( hier als Download ) der Kandidatinnen und Kandidaten für eine neue Diözesanleitung vor, das eine Richtung für die nächsten Jahre als „Verband im Umbruch“ beschrieb – zudem auch das Wahlprogramm der neuen KandidatInnen für die Diözesanleitung darstellte. Einerseits beinhaltet das Papier inhaltliche Schwerpunkte, beschreibt aber auch einen Rahmen, wie eine neue ehrenamtliche Leitung bis zum Diözesantag 2020 handlungs- und entscheidungsfähig arbeiten kann. Das große und gemeinsam gesetzte Ziel heißt, beim nächsten Diözesantag den verabredeten Verbandsentwicklungsprozess abzuschließen.

Die Delegierten waren sich nach ausführlicher Diskussion sicher, dass das Eckpunktepapier eine gute Grundlage für diese Umbruchsituation darstellt und Basis für die Wahlen zur neuen Diözesanleitung ist. In den Vorstand gewählt wurden Karin Linzenich als Vorsitzende, Heinz Backes als Vorsitzender und Pfarrer Ralf Linnartz als Präses. Weiterhin in die Diözesanleitung wurden gewählt: Winfried Giesbertz aus Herzogenrath, Peter Hülser aus Erkelenz und Gerd Milbert vom Niederrhein. Gewählt wurde die neue Leitung für eine Amtszeit bis zum Diözesantag 2020. Das Wahlergebnis verdeutlichte beeindruckend, dass die Delegierten das vorgelegte Programm als ihren Weg mittragen und die neue Leitung in diesem Sinne unterstützen wollen.

Mit einem Gottesdienst endete am Sonntag unser Diözesantag. Pfarrer Rolf Peter Cremer als Vertreter unseres Bischofs griff in seiner Predigt das aktuelle Sonntagsevangelium auf und verdeutlichte die große Nähe des Textes zum abgeschlossenen Diözesantag. Versöhnung und Neuanfang: Das war die Botschaft des Evangeliums und ist die Aufforderung an uns. Der Diözesantag hat viel dazu beigetragen, dass dies gelingt.

Mittlerweile hat auch die Aachener Zeitung über den Diözesantag berichtet >>>>

Ralf Bergendahl und Ralf Linnartz