abgeschoben – unsichtbar - ausgebeutet
In diesem Jahr werden wir auf die Autobahnraststätte Aachen-Land gehen, um die Kreuze in der Arbeitswelt, die mitten unter uns vor allem osteuropäische LKW-Fahrerinnen und -Fahrer tragen, sichtbar zu machen und das Leid dieser Menschen anzuklagen.
Lohndumping und Ausbeutung bestimmen den Alltag der vor allem aus Osteuropa stammenden LKW-Fahrer. Lange Abwesenheiten von zuhause, Termindruck und Staus, mangelnde Gesundheitsversorgung, fehlende Parkplätze, schikanöse Behandlung an den Abladestellen und das geringe soziale Ansehen belasten diese Menschen.
Aufruf zum Kreuzweg der Arbeit„Du sollst einen notleidenden und armen Tagelöhner unter deinen Brüdern oder unter den Fremden, die in deinem Land innerhalb deiner Stadtbereiche wohnen, nicht ausbeuten.“ (Dtn 24,14) Wir klagen an ... Einen gesellschaftlichen Skandal stellen Fahrer:innen aus Osteuropa dar, deren Armut von Spediteuren ausgenutzt werde, die ihnen skandalöse Löhne (bei gleichzeitiger Vewehrung grundsätzlicher Sozialrechte) zahlen und ihnen menschenunwürdige Lebensbedingungen abverlangen. Wir klagen an .... Wie prekär und menschenunwürdig die Arbeit der Fahrer:innen ist, hat die Coronazeit gezeigt. Sie standen vor geschlossenen sanitäre Anlagen auf den Raststätten und in den Betrieben würde ihnen aus hygienischen Gründen sehr oft der Zugang zu Toiletten und Duschen verweigert. Wir klagen an .... Den Fahrer:innen mangelt es am notwendigen gesellschaftlichen Respekt für die - systemrelevante - Arbeit, die sie leisten. Vor allem osteuropäische LKW-Fahrende sind oft monatelang in ganz Europa unterwegs. Sie werden nach Regeln ihres Heimatlandes angestellt und bezahlt, obwohl sie nie zu Hause sind. Wir sehen ... Mit der Aktion „Kreuze der Arbeit“ wollen wir prekäre Lebenslagen von Beschäftigten öffentlich machen und die Pandemie auch als Chance zum Wandel verstehen. Sie zeigt uns die erschreckende Realitäten in der Arbeitswelt, die Perspektivlosigkeit arbeitsloser Menschen und die wachsende Armut. Wir fordern ... den ungeregelten, ruinösen Logistik-Wettbewerb auf dem Rücken der Fahrer:innen zu beenden. Wir fordern Der Frachtverkehr in Europa ist weiterhin durch Tarifflucht und Dumpinglöhne bestimmt. Das hat sich auch durch neue EU-Gesetze nicht geändert. Das muss ein Ende haben. |
Kreuze der ArbeitAm 5. April wird unser Kreuzweg nicht nur auf der Autobahnraststätte stattfinden. Gruppen und Einrichtungen werden ebenso Kreuze in ihrem Wohnumfeld aufstellen, um das Leid dieser Menschen sichtbar zu machen.
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