25. Juni - irgendwo zwischen Tihange und Aachen
Es war nicht nur die KAB-Gruppe Driescher Hof, die sich an der Menschenkette beteiligte. Die "Driescher" hatten ja noch den kürzesten Weg zur Menschenkette, weil die Organisatoren eine Wegstrecke für Rollstuhlfahrer in Aachen selbst reserviert hatten - also zog der komplette Trupp - Fußgänger und Rollis - am Sonntag nach Aachen, um sich in die Menschenkette einzureihen.
KAB und CAJ gemeinsam
Den wohl längsten Weg hatten die Freund*innen aus Birgden - sie standen hautnah am Reaktor. "Abschalten vor dem Gau !!!" Diese Forderung hatte Antonia aus Birgden auf ihr Transparent geschrieben, ehe die Gruppe sich mit sieben KAB/CAJ-lern aus Gangelt-Birgden und acht CAJ-lern aus Aachen auf den Weg nach Engis machten. Der Ort Engis brfindet sich unmittelbar am Atommeiler Tihange. Hier formierte sich mit und mit am idyllisch gelegenen Ufer der Maas die Menschenkette. Bewegung nach rechts und Bewegung nach links hieß es in der Zeit von 14.00 - 15.00 Uhr, bis die Menschenkette über die Maasbrücke hinweg den Anschluss fand. Aus vorbeifahrenden Autos wurden wir mit erhobenem Daumen oder mit lautem Hupen begrüßt. Die Jungs der CAJ starteten zur Freude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Menschenkette in Engis mehrere Laola-Wellen, die sich tatsächlich auch über die Brücke der Maas hinweg fortsetzten.
Virtuelle Teilnehmer und ein großes Picknik
Und die Eilendorfer - sie hatten einen Bus mit 85 Teilnehmer*innen voll bekommen und standen pünktlich in Cadier en Keer am Straßenrand. Und sie hatten zusätzlich 30 weitere Teilnehmer*innern mitgebracht, die zwar persönlich nicht anwesend waren, aber als "virtuelles Kettenglied" namentlich mit Bild und Namen die Kette ausfüllten und weitere Meter schafften. Viele Kinder aus Eilendorf waren mit dabei, die auf der Straße ihre Kuscheldecken ausbreiteten und die mitgebrachte Straßenmalkreide nutzten, in der ruhig gelegenen Straße ihre Kunstwerke und Kommentare zu Tihange auf die Straße zu bringen.
Die Brander waren dem km52 nahe Maastricht zugeordnet und konnten erstmals unter dem Dach des Mehrgenerationenprojektes 200 Teilneher*innen - darunter 50 Kinder - für die Menschenkette mobilisieren. Busse waren schon frühzeitig geordert. Der hohen Nachfrage war geschuldet, dass die KAB noch zusätzliche drei Minibusse geliehen hatte. Und auch die Brander hatten ihre eigene "Note": Ein großes gemeinsames Picknik auf der großen und frisch gemähten Wiese am Straßenrand.
Abschließend ziteiren wir hier noch einmal die Freund*innen aus Birgden: "Den vielen ehrenamtlichen Menschen, die diese große Aktion ermöglicht haben, sagen wir "Danke". Auf der Heimfahrt begleiteten uns noch lange zahlreiche Autos mit flatternden gelben Bändern, die wie wir, Teil der Menschenkette waren. "