Unsere Wallfahrt nach Rott

Unter dem Motto „Der Herr ist mein Hirte“

Rott-Wallfahrt 2016 (c) Gulbins
Datum:
Sa. 3. Sept. 2016
Das Irrenhaus der Welt braucht Menschen, die wider alle Hoffnungslosigkeit zu hoffen wagen!
Rott-Wallfahrt 2016 (c) Gulbins

Es war eine schöne und gelungene Wallfahrt am Samstag, dem 03.09.2016

Bei strahlendem Sonnenschein pilgerten  ca. 90 Frauen und Männer aus unserem KAB-Diözesanverband zum Friedenskreuz nach Rott in der Eifel.

Das diesjährige Thema – vorgegeben von der Quirinusoktav in Rott – stellte das Thema Hoffnung in den Mittelpunkt!

Eine wohltuende, gelöste Stimmung machte sich breit! Nein, wir wollen den Mut nicht sinken lassen.

Trotz Angst vor Gewalt und Terror, trotz großer Verunsicherung bei vielen Menschen in unserer Gesellschaft, trotz der mannigfachen globalen Krisen, trotz vieler Fragen, wie es mit der KAB weiter gehen kann, wagen wir zu hoffen, inmitten des Irrenhauses der Welt!

Diözesanpräses Ralf Linnartz erinnerte in der Predigt daran:

Unser Gott will die Liebe und diese Liebe Gottes ist stärker. Sie wird alles vollenden, auch wenn es jetzt noch ganz und gar nicht danach aussieht!

Macht mit bei diesem „Werk Gottes“!

Lasst euch davon nicht abbringen. Er begleitet euch dabei, auch wenn ihr sozusagen durch ein trostloses Tal geht!

Es ist besser ein Licht der Hoffnung anzuzünden als nur über den Zustand der Welt zu klagen!

Er erinnerte: Bei ihm ist die persönliche Beziehung zu Jesus und seine politischen Theologie kein Widerspruch!

Er erinnerte an den großen evangelischen Theologen und Bekenner und zitierte Dietrich Bonhoeffer in seiner Predigt: „Ein Glaube, der nicht hofft, ist krank. (…) So gewiss der Mensch glaubt, so gewiss hofft er. Und es ist keine Schande zu hoffen, grenzenlos zu hoffen. Wer wollte auch von Gott reden, ohne zu hoffen. Wer wollte auch von Gott reden, ohne zu hoffen, ihn einmal zu schauen?“

Für Bonhoeffer, der im April 1945 in Flossenbürg von den Nazis hingerichtet wurde, war seine tiefe, persönliche Beziehung zu Jesus und seine politischen Theologie kein Widerspruch! Er lebte die Hoffnung – auch im Angesicht des Todes!

Das Irrenhaus der Welt, braucht Menschen, die hoffen wider alle Hoffnung, Menschen, die sich grundsätzlich darum für das Leben entscheiden und zwar ein menschenwürdiges Leben für alle.

Die frohe Gemeinschaft und heitere, gelöste Stimmung bei der Prozession, der Hl. Messe und dann beim gemeinsamen Mittagessen im Hof des Jagdhauses in Rott waren ein kräftvolles Zeichen der Hoffnung.

Rott-Wallfahrt 2016 (c) Gulbins
Rott-Wallfahrt 2016 (c) Gulbins