Mit Treckern demonstrierten Bauern von 17 europäischen Organisationen aus sieben EU-Staaten und zwei europäischen Dachverbänden gemeinsam mit der Zivilgesellschaft (KAB, FIAN, Attac, Greepeace) für eine faire EU-Handelspolitik, die weltweit gerecht und klimaverträglich ist. Durch die Blockade einer Autobahnbrücke wurde der Aktion Nachdruck verliehen.
Mit dieser Aktion kritisieren die Organisationen die aktuelle Handelspolitik der EU: Die EU habe diverse Freihandelsverträge abgeschlossen, so mit Kanada (CETA) und mit Japan (JEFTA), und verhandele weitere etwa mit Brasilien, Argentinien, Paraguay, Uruguay, Neuseeland, Australien und mit vielen mehr. Aktuell treibe die EU - so viele RednerInnen - eine Neuauflage der Verhandlungen zwischen der EU und den USA (TTIP) voran. Auch mit den armen und ärmsten Ländern dieser Welt vornehmlich in Afrika handele Europa Verträge im Rahmen der sogenannten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPA) aus.
Ein guter Grund für den Arbeitskreis Madagaskar, bei dieser Aktion mitzumachen!
Andris Gulbins, KAB, konnte während der Kundgebung eine Grußbotschaft der christlichen Arbeiterbewegung aus Madagaskar vortragen, in der es u.a. heisst: "Wir wollen auch öffentlich machen, dass viele Länder aus Europa, Asien und Amerika durch Konzerne und Unternehmen an der Ausbeutung Madagaskars und seiner Menschen beteiligt sind, indem sie unseren Reichtum (unser Land und unser Meer) ausplündern. Dies führt zu einer tagtäglich anwachsenden Verarmung der Menschen in Madagaskar."