Respekt und Wachsamkeit

03.12.2017: Unsere FreundInnen der KAB-Gruppe St. Donatus Brand waren einer Einladung der KWB*-Gruppe Genk-Winterslag gefolgt und aus Anlass der Feier des Barbarafestes nach Genk gefahren. Es war bereits der dritte Kontakt zwischen Aachen und Genk. Im Sommer - beim letzten Besuch in Brand - erfolgte die Einladung zum Barbarafest. Der Bergbau in Genk schafft schließlich eine Verbindung in die Aachener Region. Vor 29 Jahren schloss die letzte Zeche in Genk.

Nach einem bewegenden Gottesdienst in der St. Eventius Kirche in Winterslag zogen alle Teilnehmende zu einer Gedenkfeier/Blumenfeier zu einem in Form einer Grubenlampe von der KWB vor 29 Jahren errichteten Denkmal.

Eddy Wintmolders vom Vorstand der KWB-Winterslag verwies auf die Geschichte des Bergbaus, die Leistungen der Bergarbeiter und den erfolgten Strukturwandel. Weitere Redner - wie zuvor auch der Pfarrer im Gottesdienst - betonten dabei das grundsätzliche Motiv für dieses Barabarfest: Omdat men later nog zou weten waarvoor den mijnbouw stond! Auch die KAB Aachen bekam ihren Part bei der kurzen Gedenkfeier: Natürlich - so Andris Gulbins, KAB Aachen - stehe an diesem Barbarafest die Lebensleistung der Bergleute im Vordergrund, die in der Vergangenheit zum Wohlstand der Nationen beigetragen haben. Aber auch heute gelte der Respekt Millionen Arbeitern weltweit, die entrechtet und unter menschenunwürdigen Bedingungen den Reichtum für andere schaffen. Hier gelte es wachsam zu bleiben.

Beim abendlichen Abschluss konnten die Brander FreundInnen mit den Mitgliedern der KWB Winterslag bereits erste Verabredungen zur Fortführung dieser Partnerschaft im nächsten Jahr treffen. Alle - so Reinhard von der KAB Brand - sind sich sicher: nur über Begegnung und Austausch der BürgerInnen gelingt Europa!

*KWB katholieke werknemers beweging  (KAB in Belgien)