Evangelium nach Markus
Die zweite Ankündigung von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu
30 Sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Er (Jesus) wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr;
31 denn er belehrte seine Jünger und sagte zu ihnen; Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.
32 Aber sie verstanden das Wort nicht, fürchteten sich jedoch, ihn zu fragen.
Der Rangstreit der Jünger
33 Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr auf dem Weg gesprochen?
34 Sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Weg miteinander darüber gesprochen, wer der Größte sei.
35 Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
36 Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen:
37 Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.
aus: „Einheitsübersetzung der Bibel“ (c) 2016 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart