WASSENBERG. 35 Stationen haben die Initiatoren auf dem diesjährigen Krippenweg eingerichtet. Zudem gibt es eine Veranstaltung zugunsten ukrainischer Waisenkinder.
Ab dem ersten Advent warten auf dem Krippenweg in der Wassenberger Oberstadt wieder zahlreiche Krippen, groß und klein, drinnen und draußen auf ihre Besucher. „Meine Weihnachtsgeschichte“ ist sie in diesem Jahr überschrieben. 35 Krippen sind es, die Karl-Heinz und Martina Jansen, die Initiatoren des Krippenweges vom Pilgerverein St. Marien Wassenberg, auf einem Flyer mit genauen Adressen verzeichnet haben. Beide freuen sich sehr über das große Engagement aller Krippenbauer.
Fast sechs Wochen lang hat alleine Roland Tetzlaff von der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Wassenberg-Myhl an seiner Krippe gebaut. Sie steht Am Römerhof 81 in seinem Wintergarten. Die groß angelegte Landschaft, in der aus dem Kochtopf über dem Lagerfeuer sogar Dampf aufsteigt und ein Angler im Netz fleißig seine Fische aus dem Wasser zieht, ist in diesem Jahr der Ukraine gewidmet. Er sei Mitglied des Diözesanvorstands der KAB, und dort sei die Idee entstanden, sich nach zwei Sammlungen für ein Projekt in Madagaskar in diesem Jahr für die Ukraine zu engagieren, berichtet er.
Als er dann selbst noch zwei ukrainische Opernsängerinnen kennenlernte, entstand die Idee für die kleine Gedenkveranstaltung, zu der die KAB am Freitag, 9. Dezember, ab 16 Uhr an seine Krippe einlädt und Spenden für Waisenkinder in der Ukraine sammelt. Neben den Sängerinnen Radmila Boochs (Mezzosopran) und Marianna Tsugulya (Sopran) mit ihrer Tochter Maria Kozina engagiert sich auch der Theologe Theo Sommer, Vorsitzender der KAB Erkelenz, in der Veranstaltung, unter anderem mit Gedanken zu Krippe und Krieg. Der Eintritt ist frei und fürs leibliche Wohl ist gesorgt.
Geöffnet ist der Krippenweg noch bis zum 8. Januar. „Die meisten Krippen sind abends bis 21 Uhr auch beleuchtet“, sagt Karl-Heinz Jansen. Auf dem Flyer gibt es auch wieder ein Rätsel, dieses Mal mit 35 Buchstaben, einen an jeder Krippe, die sich wieder zu einem weihnachtlichen Spruch zusammenfügen lassen.
Die Flyer sind erhältlich in allen Kirchen und Pfarrbüros der Pfarrei St. Marien, in den Flyerboxen an den beiden Wassenberger Kirchen und an der Kapelle in Effeld, zudem bei Bäckerei Kohlen, Optik Jaegers & Klingenhäger, in der Marien-Apotheke, im Eingang der Sparkasse Oberstadt und im Naturpark-Tor in Wassenberg.
Quelle: Aachener Zeitung / Heinsberg, 26.11.2022
Autorin: Anna Petra Thomas