Gebt Ihr Ihnen zu essen!
So hieß das der Quirinus-Oktav entlehnte Motto der diesjährigen Rott-Wallfahrt: eine Aufforderung Jesu, die der wunderbaren Brotvermehrung entnommen ist. Der AK-Madagaskar der KAB der Diözese Aachen hat sich dieses Thema zu eigen gemacht und anhand der Situation der Menschen in Madagaskar aufgearbeitet.
Bewegend aus Sicht der Teilnehmer war zudem, dass Iray Aina, so der Name unseres Partners in Madagaskar, zu allen Stationen des Friedensganges eigene Beiträge geschrieben hat. Und nicht nur das - zur gleichen Zeit, ja fast zur gleichen Stunde, so Iray Aina, hat die Bewegung im Land den Faden aufgenommen und mit ihren Mitgliedern das Gebet gesucht.
In seiner Predigt zum Abschlussgottesdienst dieser Wallfahrt erläuterte Diözesanpräses Ralf Linnartz die wunderbare Brotvermehrung als ein Gleichnis über das Reich Gottes. Er machte Mut, so wie es die Jünger auch getan haben, in den Gruppen bei uns in der KAB und in Madagaskar an diesem Reich Gottes zu arbeiten.
Dieses "Arbeiten am Reich Gottes" beschrieb der AK-Madagaskar in der dritten Station des Friedensganges:
"Gehen wir - KAB und Iray Aina - die Schritte 'Sehen' und 'Urteilen' gemeinsam, so bedeutet der Schritt 'Handeln', das jeder der Partner eigenen Aufgaben und Pflichten hat. Im Hintergrund wissen wir uns einig, dass alle Menschen aller Völker ein Recht auf ein würdevolles Leben haben und wir wissen uns einig, dass alles Wirtschaften dem Gemeinwohl zu dienen hat. Und wir wissen uns einig, dass das heutige Wirtschaften im Kern von der tiefen Sünde der Gier bestimmt ist. Darauf aufbauend versuchen wir, die Iray Aina und wir in der KAB, entsprechende Schritte in Richtung unserer gemeinsamen Vision zu gehen. "
Die diesjährige Rott-Wallfahrt hat allen Beteiligten Mut gemacht, diese Wege zu gehen!