Sieben Experten aus Politik und Gesellschaft stellten sich den Fragen der Besucher*innen
Für Manfred Körber vom Nell-Breuning-Haus als Moderator ging es bei der Podiumsdiskussion um "die Gestaltung des Digitalisierungsprozesses". Der KAB-Gruppe Wassenberg war es gelungen, für dieses Gespräch am 22. November sieben Experten aus Politik und Gesellschaft zu gewinnen, wofür sich Vorstandsmitglied Roland Tetzlaff bei den Teilnehmenden bedankte.
Schnell wurde deutlich, dass die Digitalisierung - so mehrere Podiumsvertreter - ein Querschnittsthema mit hoher gesellschaftlicher Relevanz (IT-Sicherheit, monopolistische Konzerne mit großer Macht, Daten als Geschäftsmodelle, politische Beeinflussung/Manipulation, abgehängte Menschen usw.) darstelle. Insbesondere die Bildung (in Schule und Beruf) wurde zum großen Thema im Verlauf der über zweistündigen Veranstaltung,
Aus Arbeitnehmersicht - bestärkt durch Beiträge und Kommentare der Besucher*innen - bedarf dieser Digitalisierungsprozess neuer Regeln in der Betriebsverfassung und gelte es, soziale Errungenschaften ins digitale Zeitalter zu übernehmen - auch wenn die Antworten nach dem "Wie" eher vage blieben. Es waren die Besucher*innen, die die Verlierer*innen der Digitalisierung rund um Arbeit 4.0 ins Spiel brachten.
Und welche Chancen die Politik - so mehrere Fragen aus dem Publikum - für die Arbeitnehmer*innen hat, angesichts einer sich ausweitenden Plattformökonomie regelnd einzugreifen, wurde eher mit dem Beispiel von "Hase und Igel" verglichen.
Die Vertreter auf dem Podium waren: Matthias Bolte-Richter (MdL, Bündnis 90/Die Grünen); Thomas Hartmann (DGB, Region SW); Andrej Hunko (MdB, Die Linke); Dietmar Nietan (MdB, SPD); Wilfried Oellers (MdB, CDU); Dr. Peter Schimitzek (CSB Geilenkirchen); Ralf Welter (Dozent Wirtschaftswissenschaft, KAB)