Wenn Verantwortliche vom Bistum Aachen, der Betriebspastoral oder der KAB vom freien Sonntag sprechen, dann war die Veranstaltung zum Tag der Arbeit in Aachen ein Beleg für die Bedeutung des Sonntags: Der Tag der Arbeit fand an einem Sonntag statt!
Es waren nämlich deutlich weniger Teilnehmer da, als an einem 'gewöhnlichen' Werktag, wenn zum Tag der Arbeit aufgerufen wurde. Schließlich mussten einige ihre Kinder zum Sport bringen, hatten Treffen im eigenen Verein, andere hatten Besuch von der Familie, waren mit den Kindern unterwegs oder brauchten den Sonntag für sich zur Entspannung etc. etc - der freie Sonntag ist für unser soziales Miteinander, für Begegnung, Kultur und Muße unverzichtbar!
Wir als kirchlich Verantwortliche waren engagiert, unser Thema des freien Sonntags im Bündnis mit den Gewerkschaften einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Heinz Backes vom Bistum Aachen verwies auf dem Podium auf alttestamentarisch begründete Grundlagen einer Ordnung des Wirtschaftens, aus der sich auch unsere Sonntagsruhe ableitet. Und es war Thomas Hupfauer von der KAB, der verkleidet als Kaiser Konstantin, das kaiserliche Edikt zum freien Sonntag vortrug.
Sichtbar war das Thema im Demonstrationszug und am gemeinsamen Infostand der Betriebspastoral, der KAB, des Nell-Breuning-Hauses und unserer Beratungsstellen und Arbeitslosenzentren.
Die Beratungsstellen und Arbeitslosenzentren informierten ausführlich über ihre Arbeit und ihr Engagement - und an einer ganz anderen Ecke des Aachener Marktes wurde im Sinne der KAB auch für unser Modell des Grundeinkommens geworben.