Das Alter in der Kunst

Das Alter in der Kunst (c) Gulbins
Das Alter in der Kunst
Datum:
Fr. 10. März 2017
Von:
Andris Gulbins
Eine Seminarbericht über die Kunst des Alterns
Das Alter in der Kunst (c) Gulbins
Das Alter in der Kunst

Es war mehr als ein Wortspiel: Das Thema "Alter in der Kunst" weist auf die Fragestellung der "Kunst des Alterns" hin. Die diesjährige Jahrestagung 60 plus vom 6. bis 8. März im Nell-Breuning-Haus griff beide Facetten auf.

Einmal waren es über 30 Kunstwerke von Rubens bis Otto Dix, die ein Bild vom Alter beschrieben - von abstoßend, hässlich und verspottend bis zu romatisierend und verklärend! Der Blick auf die Kunstwerke erschloss den Teilnehmenden die realistischen Komponenten des Alters.

Um zu verstehen, dass die Darstellung des Alters in der Kunst sich aus philosophischen Sichtweisen ableitet, war eine kleine Betrachtung über Text z.B. von Platon u.v.a. sehr hilfreich. - aber auch streitig! Sollten wir den weisen und alten Männern die Geschicke des Staates überlassen? Oder hat Simone de Beauvoir Recht, wonach das Alter in der Gesellschaft häufig die Grenze des Menschsein selbst darstellt? Die Antworten auf diese Fragen gaben die Teilnehmenden in vielen Gesprächen in Kleingruppen selbst.

Was aber das Seminar selbst auszeichnete, war die Aufgabenstellung der Seminarleitung, Pinsel, Klebepistolen und Schreibstifte in die Hand zu nehmen, und die Kunst des Alterns selber darzustellen. Höhepunkt des Seminares war darum eine Kunstausstellung der Teilnehmenden in der Kapelle des Nell-Breuning-Hauses.

Beim Abschlussgespräch verdeutlichten die Teilnehmenden noch einmal, dass die Kunst des Alterns und Alters gelernt sein will, allerdings weniger mittels akademischer Betrachtung als durch eigenes Üben, Einüben und das Gespräch und den Austausch mit Gleichgesinnten! Und dazu hat das Seminar beigetragen.

Das Alter in der Kunst (c) Gulbins
Das Alter in der Kunst (c) Gulbins
Das Alter in der Kunst (c) Gulbins
Das Alter in der Kunst (c) Gulbins
Das Alter in der Kunst (c) Gulbins
Das Alter in der Kunst (c) Gulbins