Zivilgesellschaftliche Akteur*innen, wie die Umweltverbände, aber auch viele selbstorganisierte Gruppen und Bündnisse haben sich intensiv für den Kohleausstieg eingesetzt. Nun ist er da – und mit ihm Strukturfördermittel in Milliardenhöhe für die bisherigen Kohlereviere. Zivilgesellschaftliche Beteiligung an der Transformation der betroffenen Regionen wird immer wieder als wichtig dargestellt. Aber welche Rolle spielt Zivilgesellschaft tatsächlich in zentralen Strukturwandelprozessen?
Im Vortrag stelle ich die Ergebnisse meiner Forschung zur Partizipation am Strukturwandel im Rheinischen Revier vor. Ich zeige, wo Entscheidungen getroffen werden, und wo Beteiligung stattfindet. Anschließend daran beleuchte ich, wie diese limitiert wird, und wie im Diskurs um „mehr Beteiligung“ fundamental unterschiedliche Beteiligungsverständnisse aufeinanderstoßen. Daran anschließend möchte ich die Frage diskutieren, was (mangelnde) Beteiligung für unsere Gesellschaft und Demokratie bedeutet, und wie tiefgreifende Beteiligung aussehen kann.
Referentin: Maren Krätzschmar
Der Vortrag findet im Rahmen der RevierDialoge statt. Sie führen den konstruktiven Dialog über die Zukunftschancen in der Region fort, wie ihn ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis bei der 5. Entwicklungskonferenz am 2. Juni 2023 eröffnet hatte.
Anmeldung und Fragen über chris.loew@nbh.de.