Es begann alles im Jahr 2014 mit einem "Flurgespräch" zwischen Alfred Stoffels und Karl Simons und nun, am 27. Januar, konnten sie die Kreise weiten und ihr Gespräch mit 90 Gästen im Mobilé in St. Donatus Brand fortsetzen.
Stellt nicht - so die Meinung der beiden - Mehrgenerationenarbeit eine mögliche Antwort dar auf die Veränderungen in der Gemeinde und den immer spürbar werdenden Generationenwandel? Ein seit dem letzten Sommer in Gang gesetzter Arbeitskreis hat das Flurgespräch aufgegriffen und die Idee weiter verfolgt. Nun aber galt es Halt zu machen, um einen bedeutenden Anspruch umzusetzen: Nicht ohne die anderen!
Den neunzig interessierten Gästen - darunter ein Drittel Jugendliche - wurde nach einem Grußwort von Pfarrer Ralf Freyaldenhoven in einem Wechselgespräch zwischen Alfred und Karl die Hintergründe und die Idee noch einmal vorgestellt. Vier gut vorbereitete Kleingruppen gingen danach der Frage nach, was es bereits an Generationen übergeifender Arbeit gibt - und das ist nicht wenig! In den Gruppen sprudelten es an Ideen und sehr konkreten Beispielen, was Generationen zukünftig gemeinsam in einem Mehrgenerationenhaus umsetzen könnten.
Sichtbar gemacht wurden die Egebnisse der Untergruppen auf einem in der Mitte des Saals aufgebautem Haus aus Karton, das die Idee des neuen Vorhabens sichtbar machte - und es war noch zu klein, um alle Karten aus den Untergruppen mit all den Vorschlägen und Ideen darauf befestigen zu können!
Alle Interessierten wurden zum Schluss eingeladen, im Arbeitskreis, der sich gerne für weitere Engagierte öffnet, mitzuwirken - es geht also weiter.
Reinhard Weber vom KAB-Vorstand schloss die Veranstaltung mit einem Zitat der ehemaligen BAGSO-Vorsitzenden Ursula Lehr ab: „Wenn ältere Bürger die Probleme und spezifischen Lebenslagen der Jüngeren verstehen und Möglichkeiten für ihre Unterstützung finden, trägt das ganz entscheidend dazu bei, dass umgekehrt auch die jüngeren Generationen die spezifischen Anliegen und Schwierigkeiten der Älteren kennen- und verstehen lernen. Innerhalb der Familie ist eine starke Solidarität und gegenseitige Unterstützung bereits der Regelfall. Damit dies auch über die Familie hinaus noch mehr zum gesellschaftlichen Regelfall werden kann, sind die Generationen auf eine fruchtbare Zusammenarbeit angewiesen. Deutschland ist auf einem guten, aber noch unfertigen Weg dorthin.“