Der AK - Madagaskar besuchte in der Zeit vom 10. bis 23. November 2016 die Iray Aina in Madagaskar. Nach anstrengenden Tagen mit zahlreichen Besuchen von Straßenhändlern, Vieh - und Reisbauern widmete die Delegation sich globalen Fragestellungen und erarbeitete Zusammenhänge und Auswirkungen unserer kapitalistischen Wirtschaftsweise. Zusammen gekommen waren Vertreter von Iray Aina mit anderen zivlgesellschaftlichen Organisationen (BUCAS, BIMTT; Taratsoa etc.). Deutlich wurden die Zusammenhänge globlen Wirtschaftens mit den Folgen für ein Land wie Madagaskar: Klimawandel, Landgrabbing, Landraub und Vertreibung von Bauern durch europäische und auch deutsche Unternehmen. Alle Partner vereinbarten ein Nord-Süd-Netzwerk aufzubauen, Informationen zu sammeln und in die bundesdeutsche Öffentlichkeit zu tragen.
Bei der Reise hat die Delegation die Folgen unseres Lebensstiles für ein Land wie Madagaskar deutlich erfahren. Schließlich berichtete unser Partner, dass unser tägliches Huhngericht aus importierten Fleischresten aus Europa stamme ... ein Huhn aus örtlicher Produktion kann mit den Preisen dieses importierten Fleisches nicht standhalten. Allein dieses kleine Alltagsbeispiel verdeutlicht, welche Fragestellungen wir hier bei uns (industrielle Landwirtschaft und Subventionen) zu thematisieren haben.