Wir leben in einer kapitalistischen Wachstumsgesellschaft. Wachstum schafft Arbeit und Wohlstand. Ohne Wachstum droht Wirtschaftskrise, Rezession, Armut, Untergang - so wird immer wieder gedroht. Immer schneller dreht sich der Kreis produzieren - konsumieren - wegwerfen - neu produzieren ... Wachstum um jeden Preis schafft Krisen: Ungleichheit, Armut, Kriege, Müllberge, Ressourcenknappheit, Umweltkatastrophen.
Weiter so wie bisher führt unweigerlich in die ökologische und soziale Katastrophe. Das ahnen die meisten, aber wir durchschauen viele Zusammenhänge nicht genau, wir kennen die Alternativen nicht und machen mit schlechtem Gefühl eben doch - weiter so wie bisher.Die KAB Deutschlands hat die alternative Vision einer Tätigkeitsgesellschaft, die über die kapitalistische Wachstumsideologie hinausweist. Sie nimmt die Kritik unseres Papstes an einer „Wirtschaft, die tötet“ ernst. Ansätze einer alternativen Wirtschaft gibt es auch schon. Dazu zählen z. B. Genossenschaften, Tauschringe, lokale Währungen ....
Im Jahr 2015 sind alle Gruppen und Partner der KAB Aachen eingeladen, an der bundesverbandlichen Aktion mitzuwirken. Eine Haltestelle bringt sinnbildlich das Anliegen der Aktion zum Ausdruck. Wir steigen aus dem Zug des "immer weiter so" aus, halten an und überlegen bzw. entwerfen Haltestellen mit Fahrplänen für ein gutes Leben und Wirtschaften für uns, alle Menschen dieser Welt und für Gottes Schöpfung. Wir lösen eigene Fahrkarten, die Wege und Zwischenstationen für ein gutes Wirtschaften aufzeigen.
Einen so entwickelten Fahrplan bringen wir auf unseren eigenen Haltestellen (siehe Bildergalerie) an und gehen mit diesen im Hersbt 2015 an öffentliche Plätze, um Menschen einzuladen, mit uns gemeinsam umzusteigen.