1. Welche Maßnahmen planen Sie, um die langfristige finanzielle Stabilität der gesetzlichen Rentenversicherung zu gewährleisten? Die Linke will die Rentenversicherung in eine Bürgerversicherung umwandeln, in die alle Beiträge einzahlen und diese Beiträge sollen auf alle Einkommensarten erhoben werden. 2. Wie stehen Sie zu einer möglichen Erhöhung des Renteneintrittsalters? Die Linke tritt für ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren ein. Wie stehen Sie zur gesetzlichen Regelung des Rentenniveaus? Das Rentenniveau muss sofort auf 53 % angehoben werden. Wie stehen Sie zum vorliegenden Kabinettbeschluss „Rentenpakets II“? Der Kabinettsbeschluss wird die soziale Lage der Renterinnen und Rentner nicht verbessern. Er ist auf Erhalt des Status Quo ausgelegt und verkennt, dass dies längst nicht reicht. 3. Welche Rolle soll Ihrer Meinung nach die private und kapitalgedeckte Altersvorsorge in der zukünftigen Rentenpolitik spielen? Wer privat zusätzlich für das Alter vorsorgen möchte, kann das tun. Die meisten Beschäftigten sind aber aufgrund zu geringer Einkommen dazu nicht in der Lage. Die kapitalgedeckte Altersvorsorge ist mit zu vielen Risiken behaftet um eine geeignete Lösung darzustellen. 4. Welche Konzepte verfolgen Sie, um Altersarmut nachhaltig zu bekämpfen? Die Linke will eine gesetzliche Mindestrente von 1400 Euro einführen. Zusätzlich müssen Zeiten von Kindererziehung, Pflege von Angehöringen und Erwerbslosigkeit besser anerkannt werden. 5. Welche Reformen halten Sie für notwendig, um das Rentensystem gerechter und zukunftssicherer zu gestalten? Notwendig sind die Umwandlung der Rentenversicherung in eine Bürgerversicherung (s.o.). In einem ersten Schritt soll sofort die Beitragsbemessungsgrenze auf 10.000 Euro angehoben werden. Edith Bartelmus-Scholich