Liebe Freundinnen und Freunde der KAB,

noch schnell ein Newsletter vor dem 1. Mai mit heißer Nadel gestrickt. Auch wir werden am 1. Mai an verschiedenen Orten im Bistum Aachen wieder präsent sein und uns stark machen für wertvolle und menschenwürdige Arbeit. Dort werden wir unsere Kampagne zum Schwerpunktthema der KAB präsentieren, bevor wir sie am 5. Mai in Krefeld offiziell eröffnen.

Wir wollen mit Euch und Ihnen Schatzkisten füllen – mit Gedanken, Ideen und Forderungen zu wertvoller, menschenwürdiger Arbeit. Am 5. Mai wird Prof. Segbers uns hierzu erste Gedanken bei der Eröffnung im Krefelder Südbahnhof mit auf den Weg geben. Hiernach wird es eine ganze Reihe von begleitenden Bildungsveranstaltungen geben, die die Kampagne inhaltlich und kreativ begleiten werden. Hierzu gibt es weiter unten mehr Informationen. Soviel sei gesagt, man kann uns für Veranstaltungen in Euren Gruppen buchen und gemeinsam machen wir uns auf, die Schatzkisten zu füllen. Bitte schaut hierzu auch in den verlinkten Kampagnenflyer.

Aufmerksam möchte ich auch auf unser Barcamp „Bildung“ machen! Was sind die leitenden Ideen für unsere Bildungsarbeit in der KAB? Mit dieser Frage werden uns beim Barcamp im Mai befassen.

Aber auch eine ganze Reihe weiterer Informationen und Anregungen und Veranstaltungen finden sich in diesem Newsletter.

Und in diesem Newsletter gar nichts zur Pandemie? Doch!

Bleibt gesund und herzliche Grüße!

Oliver Bühl

5. Mai 2022
Präsenz

Den Schrei der Armen hören

Papst Franziskus hat zurecht mit seiner Kapitalismuskritik hohe Aufmerksamkeit erhalten. Sein Anliegen an Christinnen und Christen lautet jedoch, den Schrei der Armen zu hören und die Gesellschaft aus der Sicht der Benachteiligten und Ausgeschlossenen zu betrachten.

Prof. Segbers beschreibt in seinem Vortrag die Situation der Arbeitslosen, die man/frau nicht mehr braucht, die Situation von Arbeitnehmer:innen und prekär Beschäftigten, die von ihrem Lohn nicht leben können und die weltweit versklavten Menschen, die zu Hungerlöhnen arbeiten und ausgebeutet werden.

Diese Menschen nimmt die diesjährige Solidaritätskollekte im Bistum Aachen und die Kampagne der KAB in den Blick. Prof. Segbers wird diese Kampagne aus sozialethischer Sicht betrachten und stärken.

Wir freuen uns über die Unterstützung für den Solidaritätsfonds für arbeitslose Menschen im Bistum Aachen: www.solidaritaetskollekte.de

21. Mai 2022
Präsenz

Mit einem lebendigem Einblick in die Bildungsarbeit von Misereor

An diesem Tag wollen wir uns über unsere Bildungsarbeit austauschen und insbesondere Angebote weiterentwickeln, die unser Schwerpunktthema "WERTvoll arbeiten – menschenwürdig statt prekär" in den Mittelpunkt rücken.

ausgebucht

Der Arbeitskreis Madagaskar lädt herzlich zur Internationalen Klausur ein. In diesem Jahr geht es um die Situation von Frauen in Afrika - mit dem besonderen Blick auf Madagaskar. Frauen und Mädchen sind von Armut, Klimawandel, Ernährungsunsicherheit und Nahrungsmittelknappheit, unzureichender Gesundheitsversorgung, globalen Wirtschaftskrisen und Umweltkatastrophen in vielen Regionen der Welt deutlich stärker betroffen als Männer und Jungen. Zugleich ist festzuhalten, dass es Frauen sind, die für Veränderung und den sozialen Wandel stehen.

Mehr über das Seminar - Programm, Kosten, Anmeldung - lesen Sie in der beigefügten Ausschreibung.

Auf einer ca. vierstündigen Wanderung durch das Lampertstal südlich von Blankenheim werden Geologie und Böden in einem Kalksteinbruch und einem Bodenaufschluss erläutert.

Diese Veranstaltung richtet sich ganz konkret an Interessierte, die überlegen und planen, ihre Gemeinde, Verband oder Einrichtung gemäß den Vorgaben der Gemeinwohl-Ökonomie bilanzieren zu lassen.

Wir wissen, dass wir angesichts zunehmender sozialer Spaltungen, der Erosion der Erwerbsarbeit und der sich zuspitzenden Folgen des Klimawandels einen Wandel unseres Wirtschaftssystems brauchen und umlenken müssen. Die Richtung heisst: sozialer und ökologischer Wandel.

An diesem Wandel nun können sich Unternehmen, Gemeinden und Einrichtungen beteiligen. Dies gilt auch für kirchliche Gemeinden und Einrichtungen. Auch "wir als Kirche" können und müssen Teil dieses Wandels sein - ansonsten verlieren wir endgültig unsere gesellschaftspolitische Relevanz.

Die GWÖ bietet mit ihrer Matrix ein Instrument an, die eigene Einrichtung zu überprüfen und in Richtung des benannten Wandels umzusteuern. Die GWÖ bietet eine Bilanzierung an, die diese Veränderungschritte beschreibt und öffentlich macht.

Es gibt keinen Zweifel: Die Zeit wird knapp – die Mehrheit der Wissenschaftler:innen gibt uns nur noch wenige Jahre, um den sozial-ökologischen Wandel zu schaffen.
Es geht jetzt darum, was wir selbst konkret verändern können!