Aachener Fahrradsommer 2021

Im Jahr 2021 findet der Aachener Fahrradsommer zum 27. Mal statt. Alljährlich wird eine Rundstrecke ausgeschildert, die auch für Familien und weniger geübte Radfahrende geeignet ist und bis zum Herbst auf eigene Faust nachgefahren werden kann. Die Streckenlänge beträgt circa 24 Kilometer und ist sowohl für Familien als auch Rennradfahrende geeignet.

Alle sieben Jahre finden die Heiligtumsfahrten in Aachen und Kornelimünster statt – das nächste Mal vom 9. bis 23. Juni 2023. Diese frohen Glaubensfeste ziehen stets Zehntausende Gläubige und Neugierige an. Wir laden Sie ein, schon heute einige heilige Stätten in der Aachener Region zu entdecken. Es wird Sie überraschen, in welcher Vielfalt Ihnen das Heilige begegnet: in Kapellen und Kirchen, aber auch in einem Sozialkaufhaus.

Anmeldung

Erforderlich unter fahrrad-in-aachen@mail.aachen.de

Das Unesco-Welterbe Aachener Dom prägt in der historischen Kaiserpfalz mit Rathaus und Katschhof das Bild der Stadt. Die Marienkirche und ihre Heiligtümer begründen einen 1.200 Jahre alten internationalen Ruf als Pilgerstätte. Die Schönheit und sprituelle Kraft des Doms ziehen jährlich hunderttausende Menschen an. Er ist ein Ort des Gebets und des Gottesdienstes, aber auch der Musik, Kultur und solidarischer Initiativen. In direkter Nähe sind Dominformation und Domschatzkammer, die Einblicke in den reichen Fundus von Geschichte geben.

Kirche ist auch Caritas, gelebte Nächstenliebe. In diesem Sinne begegnet uns das Heilige auch im Gegenüber. Und es begegnet uns im fairKauf, einem Sozialkaufhaus in der Wirichsbongardstraße, das Fairness groß schreibt: faire Preise für Menschen mit kleinem Budget, fair zu den Beschäftigten, fair zur Umwelt. Das Sortiment geht weit über Secondhandkleidung und Küchenutensilien hinaus, bis hin zu Nippes und Kuriosem. Sie sind herzlich eingeladen, dort zu stöbern oder mit Sachspenden zum Engagement des fairKauf beizutragen.

Der lange eigenständige Kurort Burtscheid blickt auf eine reiche kirchliche Tradition. Unsere Tour führt uns an der evangelischen Dreifaltigkeitskirche gegenüber dem StädteRegionshaus vorbei in den Kern des Stadtteils. Über dem Kurpark prägen mit St. Michael und St. Johann Baptist zwei katholische Gotteshäuser das Bild. Sie begleiten Generationen von Burtscheidern durch ihr Leben, wie auch das Marienhospital. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe lädt das entspannte Leben in Fußgängerzone und Ferberpark zum Flanieren und Verweilen ein.

Quer durch ein hügeliges Naturschutzgebiet, den Bierstrauch, vorbei an idyllischen Gehöften führt uns unsere Route zu einer privaten Kapelle. Das kleine Gebäude birgt eine Jakobusfigur und bietet Raum für kurzes Innehalten und Gebet. Die Jakobuskapelle ist liebevoll ausgestattet und wie die umgebende Anlage sehr gepflegt. Ais augenzwinkernde Referenz an die landwirtschaftlich geprägte Umgebung sieht ein metallener Esel nach dem Rechten. Pilger können sich hier einen Stempel für ihren Pass abholen, denn die Kapelle liegt am Jakobsweg.

Eine spirituelle Heimat bietet vielen Menschen aus nah und fern die Benediktinerabtei in Kornelimünster. Zu der gastfreundlichen Anlage westlich des Ortkerns gehört auch ein großzügiger Garten mit Wald. Mit dem Rad kommt man daran über den öffentlichen Wilburgpfad vorbei. Und kann Halt machen an der Kapelle Mariä Schutz, welche die Gemeinschaft 1960 errichtet hat. Eine Oase, um zur Ruhe zu kommen und das Gespräch mit Gott zu suchen. Sehenswert die vielen künstlerischen Spuren, die der frühere Abt Albert Altenähr in der Kapelle hinterlassen hat.

Der historische Kern von Kornelimünster hat einen romantischen Charakter und lädt bei gutem Wettern zum Verweilen ein. Der große Platz in seiner Mitte ist geprägt von der Propsteikirche St. Kornelius. Auch sie ist alle sieben Jahre Stätte einer großen Heiligtumsfahrt. Darüber hinaus sind Pilger*innen jedes Jahr zur Kornelioktav eingeladen, um ihre Sorgen und Nöte vor Gott zu tragen. Wer mag, kann zu Fuß – oder mit dem Rad – den Hang erklimmen und noch zwei weitere besondere Orte aufsuchen: einen alten jüdischen Friedhof und die nahegelegene Bergkirche.

Die Forstfläche des Brander Waldes wird heute laut Betriebsplan der Forstverwaltung mit 70,2 Hektar angegeben. Der Wald ist heute das größte der zwölf Naturschutzgebiete der Stadt Aachen und bildet zusammen mit dem Münsterbachtal und dem Stolberger Naturschutzgebiet Münsterbusch eine Einheit. Der Truppenübungsplatz Brander Wald (225 ha) erstreckt sich über das Waldgebiet hinaus von Freund bis zum Münsterbach und zur Inde. Als Brander Heide bezeichnete man früher den nicht bewaldeten Landstrich, der nördlich an die von Aachen über Forst und Brand nach Kornelimünster führende Straße angrenzte.